Schritte zum Trassenkorridor

Korridor B wird voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre in Betrieb gehen. Frühzeitig und noch vor Aufnahme der Vorhaben in das Bundesbedarfsplangesetz hat das Projektteam im Sommer 2020 mit den Planungen begonnen. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei solchen Leitungsbauvorhaben ist es, vom Großen ins Kleine zu denken und zu planen. Entsprechend steht vor detaillierten Planungen eine weiträumige Betrachtung der von Korridor B betroffenen Regionen an.

Schritt für Schritt Richtung Trassenkorridor

Grafik für den ersten Schritt bei der Trassenfindung, bei dem die Netzverknüpfungspunkte miteinander verbunden werden

Die Planungen für Korridor B haben damit begonnen, im Raum zwischen den Netzverknüpfungspunkten (NVP) zahlreiche Daten etwa zu Natur- und Wasserschutzgebieten oder zur ländlichen Entwicklung bei Behörden und Landkreisen abzufragen. Weitere Anregungen und Hinweise nehmen wir fortlaufend in Informations- und Gesprächsrunden mit Trägern öffentlicher Belange sowie allen Interessierten auf.

Anhand der ausgewerteten Daten konnten wir den Planungsraum bereits wesentlich eingrenzen. So wurde aus dem großzügigen „Datenvorhalteraum“ der sogenannte strukturierte Untersuchungsraum. Er berücksichtigt bereits Wohnbebauung, Natur- und Wasserschutzgebiete.

Alternativen untersuchen und bewerten

Ausschnitt einer Grafik zur Trassenfindung: Abgebildet ist der zweite Schritt.

Im nächsten Schritt erarbeiten wir innerhalb dieses Raumes Vorschläge für geeignete 1.000 Meter breite Trassenkorridore. Unser Ziel: Die Belastungen für Mensch und Umwelt so gering wie möglich halten

Das Ergebnis ist ein Netz aus möglichen Trassenkorridoren. Den aus unserer Sicht am besten geeigneten Verlauf – der „Vorschlagskorridor“ – sowie mögliche alternative Korridore gehen in unserem Antrag auf Bundesfachplanung an die Bundesnetzagentur als zuständiger Genehmigungsbehörde.

Detailplanung

Nachdem die Bundesfachplanung einen verbindlichen Trassenkorridor festgelegt hat, gehen die Planungen weiter ins Detail. Unser Ziel ist es, einen konkreten Trassenverlauf herauszuarbeiten. Dafür ist beispielsweise das Wissen aus Voruntersuchungen von Flora und Fauna genauso wichtig wie die Kenntnis von Bebauungsplänen oder Besonderheiten des Baugrunds.

Grafi über die Trassenfindung, bei der die Bundesfachplanung einen Korridor festlegt und das Ergbnis der Planfeststellung eine genaue Trasse ist.

Im Video gibt es eine Zusammenfassung, wie das Projektteam von Korridor B zum Vorschlagtrassenkorridor kommt: