Collage für Korridor-B-Blog
(c) Amprion

Aus der Luft

Der aktuelle Planungsraum von Korridor B erstreckt sich über mehr als 20 Landkreise in vier Bundesländern. Aus der Luft fanden im Sommer Erkundungen statt – dieses Mal im Auftrag der Archäologie.

In einer Höhe von rund 1.155 Metern war ein Kleinflugzeug mehrere Tage unterwegs. Ziel der Befliegung war die Aufnahme hochauflösender Orthofotos. Sie dienen als Grundlage für die archäologische Betrachtung im Rahmen der späteren Trassenplanung. Mithilfe der Luftbildarchäologie können Fachleute archäologische Stätten erkennen und dokumentieren – selbst wenn die Überreste verborgen und schwer zugänglich sind.

Moderne Technologie richtig eingesetzt

Orthofotos sind spezielle, geometrisch korrigierte Luftbilder. Verzerrungen und Neigungen, die während der Aufnahme entstehen, werden ausgeglichen. Mithilfe der Bilder können archäologische Elemente präzise kartiert und gemessen werden.

Eine spezielle Software zur Bildverarbeitung und -analyse hilft, die Orthofotos auszuwerten. Algorithmen identifizieren und extrahieren Artefakte wie etwa Siedlungsreste, Gräber oder Wege. Darüber hinaus interpretieren Fachleute die Orthofotos. Sie suchen nach charakteristischen Merkmalen und Markierungen, die auf archäologische Stätten hinweisen könnten.

Auswertungen folgen

Die archäologischen Sachverständigen, die Korridor B begleiten, bereiten alle erhobenen Daten auf und werten sie aus. Anschließend stellt Amprion die Ergebnisse den Behörden – im Regelfall den Landesämtern für Denkmalschutz mit den archäologischen Fachabteilungen – zur weiteren Bewertung zur Verfügung.

Weiterführende Informationen

Beitrag von Oliver Smith, veröffentlicht am 21. September 2023