Collage für Korridor-B-Blog
(c) Amprion

Das Team für Bau und Technik

Den Boden im Blick

Damit beim Bau von Korridor B alles glatt läuft, begleitet unser Team der Projektierung das gesamte Genehmigungsverfahren von Beginn an. Eine wichtige Aufgabe dabei ist, die technische Ausführung zu planen und den Bau der beiden Erdkabelverbindungen zu begleiten.

Teamfoto der Projektierung von Korridor B

Das Projektierungsteam im Frühjahr 2022

Möglichst bodenschonend und planmäßig bauen – um dies zu ermöglichen, vermessen wir bereits im frühen Stadium des Genehmigungsverfahrens Boden und potenziellen Baugrund. Auch archäologische Funde und Kampfmittel spielen dabei eine Rolle.

Tiefergehende Informationen sammeln

Bodenvor- und Baugrunduntersuchungen geben Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit und gehen oftmals über vorhandene Kenntnisse aus bestehenden Datensätzen hinaus. Die alle 150 bis 200 Meter stattfindenden Bohrungen ermöglichen, die viele Jahre später genutzten Bauverfahren zu planen. Denn Sandboden ist anders bebaubar als ein felsiger Untergrund. Weitere Einflussgrößen sind die Wärmeleitfähigkeit, natürliche Drainagewirkung und Verdichtungsempfindlichkeit des Bodens.

Archäologische Funde und Blindgänger bergen

Bei der archäologischen Begutachtung untersuchen Expertinnen und Experten Orte möglicher altertümlicher Funde, bergen diese und überstellen sie an die archäologischen Fachämter der Region. Ähnlich ist es bei Kampfmitteln im Boden: Nach Auswertung von Luftbildern untersuchen Spezialteams sogenannte Verdachtsflächen genauer und bergen mögliche Sprengmittelfunde unter Einhaltung strenger Sicherheitsbestimmungen.

Was alle Voruntersuchungen verbindet: Sie finden weit vor Baubeginn statt. Das Korridor-B-Team ist frühzeitig mit externen Fachleuten in der Region unterwegs, um die Böden, die Gewässer und die Landschaft besser kennenzulernen.

Mehr zu den Baugrunduntersuchungen gibt es demnächst in der Reihe zu bauvorbereitenden Maßnahmen.

Beitrag von Lisa-Shirin Raja, veröffentlicht am 18. Januar 2023