Collage für Korridor-B-Blog
(c) Amprion

Genehmigungsverfahren

Korridor B startet in die Bundesfachplanung

Ein wichtiger Meilenstein für Korridor B ist geschafft: Am Mittwoch, den 21. September 2022, ist der Startschuss für das Genehmigungsverfahren des Energiewendeprojektes gefallen. Das gesamte Projektteam hat dazu auf den Weg nach Bonn gemacht, um zusammen die Antragsunterlagen bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) einzureichen.

Menschenmenge beim Infostopp in Freren

Rund zwei Jahre hat das Korridor-B-Team auf diesen Tag hingearbeitet: den Tag, an dem alle gemeinsam jede Menge Aktenordner an die BNetzA überreichen dürfen. Die Unterlagen enthalten unter anderem den sogenannten Vorschlagskorridor, infrage kommende Alternativen und eine Vielzahl an zusätzlichen Dokumenten, wie Machbarkeitsstudien, Dokumentationen oder Kartenmaterial.

Vorschlags- und Vorzugskorridor

Das Ziel der Bundesfachplanung ist es, den sogenannten Vorzugskorridor zu finden. Diesen legt die BNetzA fest. Sie prüft, konferiert, bespricht, lässt Sachverhalte erörtern und entscheidet schließlich über den 1.000 Meter breiten Korridor. Dieser kann dem Vorschlagskorridor entsprechen, den Amprion jetzt einbracht hat, genauso wäre aber auch eine andere Korridorvariante zwischen den Netzverknüpfungspunkten möglich. Die verschiedenen Alternativen werden gleichwertig geprüft.

Abschnitt für Abschnitt

Mehrere Personen vor dem Computer beim Infostopp in Löningen

Ihre Entscheidung fällt die BNetzA erst nach einem ausführlichen Verfahren, das aufgrund der Größe des Projektes für einzelne Abschnitte stattfindet. Dies ermöglicht es, schneller ein Ergebnis zu finden und den nächsten Schritt des Genehmigungsverfahrens vorzubereiten: das Planfeststellungsverfahren. Hier gehen die Planungen weiter ins Detail. Dann heißt es, eine 40 bis 60 Meter breite Trasse zu finden, die sich durch den festgelegten Korridor zieht.

Öffentlichkeitsbeteiligung

Bis das Team an diesem Punkt angekommen ist, dauert es noch eine Weile: „Wir rechnen zwischen Ende 2024 und Anfang 2025 mit einer finalen Entscheidung für den Korridor. Jetzt geht es erst einmal darum, die Öffentlichkeit zu beteiligen“, sagt Arndt Feldmann, Gesamtprojektleiter von Korridor B. „Den Menschen in der Projektregion die Einsicht in die Unterlagen zu ermöglichen, ist sehr wichtig. So bindet die Bundesnetzagentur Bürgerinnen und Bürger sowie Träger öffentlicher Belange ins Verfahren ein. Darüber hinaus stehen wir bei Fragen und Hinweisen zur Verfügung.“

Weiterführende Informationen

Beitrag von Lisa-Shirin Raja, veröffentlicht am 21. September 2022