Collage für Korridor-B-Blog
(c) Amprion

Gesamtprojektleitung

Das große Ganze

Korridor B wird ab Anfang der 2030er Jahre Energie von der windreichen Nordseeküste ins verbrauchsstarke Nordrhein-Westfalen transportieren. An der Umsetzung dieses zentralen Bausteins der Energiewende wirkt Markus Höing als stellvertretender Gesamtprojektleiter und Leiter des Teams der Projektsteuerung mit.

Portraitbild von Markus Höing

MARKUS, WAS SIND DEINE AUFGABEN BEIM PROJEKT KORRIDOR B?

Als stellvertretender Gesamtprojektleiter habe ich immer einen Blick auf das große Ganze und gebe die Richtung vor. Wie ist der Projektstand? Was machen wir? Wie sehen die Termine, Kosten und die inhaltliche Umsetzung aus? Und ganz wichtig: Welche Risiken gibt es und wie gehen wir damit um? Das können knappe Ressourcen bei Lieferanten oder genauso Gesetzesänderungen sein.

Bei allen richtungsweisenden Entscheidungen ist eine gute Projektsteuerung sehr wertvoll. Diese gestalte ich als Leiter des gleichnamigen Teams mit. Wir behalten für die gesamte Projektplanung stets Termine, Kosten und Qualität im Blick. Das Team plant, wie und bis wann wir die Zwischenziele erreichen müssen, wie Prozesse aussehen sollen und welche Instrumente wir einsetzen. Außerdem koordinieren wir, wie die einzelnen Teams – von Planung und Genehmigung bis hin zu Technik und Bau – unter dem Dach von Korridor B zusammenarbeiten. In meinen beiden Funktionen ist es essenziell, einen umfassenden Überblick über alle abgeschlossenen, laufenden und anstehenden Aktivitäten – also den Stand des Projektes – zu haben.

DAS KORRIDOR-B-TEAM IST SEHR GROSS. WORAUF KOMMT ES BEI DER ZUSAMMENARBEIT AN? UND WELCHE HERAUSFORDERUNGEN GIBT ES?

Bei einem Projekt in der Größenordnung von Korridor B kommen zahlreiche Menschen aus verschiedenen Fachbereichen sowie von unterschiedlichen Fachfirmen zusammen. Es gibt jede Menge Schnittstellen zwischen allen Beteiligten. Für das effiziente und zielgerichtete Zusammenspiel müssen wir Prozesse und Instrumente weiterentwickeln. Dabei behalten wir den Blick für das Wesentliche und schaffen Transparenz. Wir stellen sicher, dass wir Informationen auf den Punkt bringen und alle darauf zugreifen können, die sie für ihre Arbeit und am Ende für den Projektfortschritt brauchen. Alles steht unter einer Prämisse: Wir wollen gemeinsam die beiden Vorhaben im geplanten Zeit- und Kostenrahmen umsetzen und Korridor B fristgerecht in Betrieb nehmen.

WAS BEDEUTET DIE ARBEIT AN KORRIDOR B FÜR DICH PERSÖNLICH?

Ich identifiziere mich mit meinen Aufgaben, da sie abwechslungsreich und herausfordernd sind. Dabei habe ich mit vielen Menschen zu tun. Zudem wirke ich aktiv an einem konkreten Baustein für die Umsetzung der Energiewende mit. Dieser gesellschaftliche Nutzen unseres Projektes motiviert mich.

Markus Höing ist seit zwölf Jahren bei Amprion. Bevor er als stellvertretender Gesamtprojektleiter zu Korridor B kam, war er vor allem im Asset Management tätig.

Interview von Lisa-Shirin Raja und Hanna Grünheid, veröffentlicht am 27. Oktober 2023