Collage für Korridor-B-Blog
(c) Amprion

Befliegungen

Die Welt von oben

Weit über 1.600 Quadratkilometer – mehr als die zweifache Größe Berlins – erstreckt sich die Fläche von Korridor B. Befliegungen sollen dem Projektteam im März und im Spätsommer detaillierte Informationen über Boden und Untergrund verschaffen.

Flugzeug auf dem Rollfeld
(c) Milan Geoservice GmbH

Im Zuge der Befliegungen werden präzise 3-D-Geländemodelle sowie hochauflösende Orthofotos erstellt. Sie dienen als Grundlage für die spätere Trassenplanung. Die Flüge finden mit einem zweimotorigen Kleinflugzeug statt, das bis zu zehn Flugtage in einer Höhe von etwa 400 Metern unterwegs sein wird.

Feinplanung ermöglichen

Der Laserscanner an Bord erzeugt im Bereich des Vorschlagskorridors sowie aller Korridoralternativen ein dichtes Netz von Messpunkten. Diese werden zu einem dreidimensionalen Bild des Bodens und des Untergrunds zusammengefügt. Das Ergebnis ist eine detaillierte Darstellung des Geländes, die das Team für Bau und Technik in der weiteren Planung benötigt. Ziel ist es, auf Basis einer präzisen Datengrundlage den bestmöglichen potentiellen späteren Trassenverlauf zu finden und Risiken beim Bau der Kabel zu reduzieren.

Moderne Technologie richtig eingesetzt

Die Laserscan-Befliegungen zeigen, wie komplexe Erdkabel-Projekte mithilfe moderner Technologie realisiert werden können. Die hochauflösenden Bilder und Daten liefern aktuellste Informationen über landschaftliche Merkmale wie Vegetationsarten, Brücken, Schienen oder Windkraftanlagen und leisten so einen Beitrag zur Planung und Umsetzung von Korridor B.

Weiterführende Informationen

Beitrag von Florian Zettel, veröffentlicht am 13. April 2023